Lahn-Dill-Bergland – der Name des Naturparks bringt zum Ausdruck, was die Besucher hier erwartet: Flüsse und Berge. Sie bilden die ganz natürliche Kulisse für erholsames Draußen sein und genussvolles Erleben. Beides lässt sich in geradezu perfekter Art und Weise mit dem Fahrrad verbinden, steckt das „Vergnügen“ doch bereits im Namen der Route. Entspanntes Radeln auf befestigten Wegen mit nur wenigen sanften Steigungen steht für diese herrliche Rundtour.

Da die Rundtour direkt an der Bahnlinie Gießen – Dillenburg liegt und mit den Orten Sinn und Herborn über gleich zwei Bahnhöfe verfügt, ist die Anreise mit der Bahn eine komfortable Möglichkeit. Mit Start am Bahnhof Herborn liegen der Fluss Dill und die Altstadt sozusagen vor den Rädern. Nach dem Überqueren der Dill führt die Route entlang des Stadtparks stadteinwärts bis zum historischen Stadtturm. Von hier ist der kurze Abstecher in die attraktive Altstadt ein MUSS. Rund um den Marktbrunnen gruppiert sich ein Ensemble historischer Fachwerkgebäude, bemerkenswert ist ebenso das Rathaus aus dem 16. Jhd.
Mit der Burger Landstraße, die parallel der Dill aus Herborn hinausführt, gelangt man in den Stadtteil Burg. Die Route verläuft erneut über die Dill und anschließend unter der Bundesstraße 277 hindurch. Beim Überqueren des Flusses bitte den nicht gleich ersichtlichen Fuß-/Radweg nehmen! Weiter geht’s entlang der Junostraße, die parallel der ehemaligen Trasse der Aar-Salzböde-Bahn entlangführt. Radwegweiser zeigen die Richtung zur Ortschaft Seelbach an, wo wieder die B277 und gleich darauf das Flüsschen Aar gequert werden.
Der Aar folgend, umrundet man ein Waldgebiet, passiert die Walzenmühle, deren Charme trotz des verfallenen Zustandes noch zu erahnen ist, und gelangt nach Ballersbach. Der Ort wird nur gestreift, um nach rund 600 Metern das Dorf Mittenaar zu durchfahren. Den Wald zur Rechten, schweifen die Blicke nach links über eine Auenlandschaft, die von der Aar gebildet wird. Mit dem Ort Bischoffen erreicht man den Aartalsee, der durch das Aufstauen des Flüsschens Aar entstand. Dem Uferweg folgend, passiert man ein Strandbad und Einkehrmöglichkeiten und quert eine Brücke über den See zur Siedlung Ahrdt.
Kontinuierlich sanft steigt die Route zwischen Wiesen geradewegs nach Altenkirchen an. Bis Bellersdorf herrschen Wiesen und Weiden vor, was sich mit Erreichen des Dorfes dann ändert. Bis ins rund zweieinhalb Kilometer entfernte Dreisbach erstreckt sich eine Waldfläche, die sich im Anschluss des Dorfes fortsetzt. Im Wald trifft man auf den Stippbach, dem man nach links bis nach Sinn folgt. Bevor es wieder über den Fluss Dill geht, sollte eine kulinarische Rast im Restaurant BeZett eingelegt werden. Nach der Flussquerung wird der Bahnhof passiert und man radelt entlang der Dill zurück zum Ausgangspunkt Herborn.

Quelle: Hessische Staatskanzlei / Thorsten Hoyer

Autor: Dominik Suske | Zuletzt geändert: 05.04.2023