Im nördlichen Odenwald im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald liegen die Abwechslungen dicht beieinander und zeigen auf, was charakteristisch für den gesamten Odenwald ist. Enge Täler, mal dicht bewaldet, dann wieder saftig-grüne Wiesen, kräftigen Aufstiegen folgen ebensolche Abstiege, dazwischen eröffnen sich Weitblicke über Höhen und in weite Täler. In diese landschaftlichen Reize fügen sich jede Menge kulturelle Sehenswürdigkeiten, von denen die eine oder andere vielleicht als „Geheimtipp“ bezeichnet werden kann.

Der Bahnhof des Groß-Umstädter Ortsteils Wiebelsbach liegt etwas außerhalb der Ortschaft unweit der Bundesstraße 45, der für gut eineinhalb Kilometer bis zum Abzweig Heubach gefolgt wird. Die Route verläuft längs durch Heubach und führt am Ortsausgang rechts des Pferdsbaches in die Straße Am Turnplatz in ein Wiesental. Kurz bevor es in einen Wald geht, folgt man den Wegweisern nach links, passiert einen Teich und erklimmt einen kurzen, aber kräftigen Anstieg in Richtung eines Gehöftes. An diesem und dem kurz darauffolgenden Erlenhof vorbei, fährt man auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg in das Waldgebiet und zweigt nach eineinhalb Kilometern an einer Schutzhütte nach rechts auf einen Forstweg ein. Sogleich wird dem Wegeverlauf nach links gefolgt und bald kann man das Fahrrad durch den Wald bis unterhalb der Burg Breuberg laufen lassen. Hier bietet sich die Möglichkeit, einen ca. 500 m kurzen Abstecher hinauf zur Höhenburg, die um das Jahr 1200 erbaut und noch gut erhalten ist, zu machen.
Es schließt sich eine Schussfahrt hinab in die Ortschaft Neustadt an, womit man im Tal der Mümling angekommen ist. Nach dem Überqueren der Mümling weist die Beschilderung nach rechts parallel der Bundesstraße 426 und damit am Werksgelände eines großen Reifenherstellers vorbei. Nach ein paar Minuten hat man Höchst im Odenwald erreicht. Vor der Zufahrt ins Zentrum, hier knickt die Bundesstraße nach links ab, quert man diese und radelt mit dem Bach Mümling in die Ortschaft Mümling-Grumbach. Hier fällt einerseits das Bahnhofsgebäude mit dem Namen „Mausohr-Bahnhof“ ins Auge, das als „Haus der Fledermäuse“ zu einem Artenschutzprojekt wurde und andererseits ein auffälliges Fachwerkhaus, an dem „Museum Nostalgie“ zu lesen ist. Sind die Bahngleise überquert, führt die Route nach rechts durch ein enges Tal. Anschließend radelt man durch die Dörfer Forstel und Hummeltroth nach Hassenroth.
Nach rund 500 m gelangt man an einen Waldrand, hält sich hier links und folgt einem Wegweiser Richtung Ober-Klingen. Auf einem unbefestigten Weg geht es durch den Wald zu einer schmalen Straße, die nach Ober-Klingen führt, wo in der Dorfmitte das Bauernhofcafé Grünewalds zur Einkehr einlädt. Es schließt sich Nieder-Klingen an, von wo es mit Blick auf die Veste Otzberg in die Ortschaft Hering geht. Es sollte auf jeden Fall etwas Zeit für den kurzen Abstecher hinauf zur Veste eingeplant werden. Nun wird noch ein kleines Waldgebiet durchquert, dann gelangt man nach Wiebelsbach und zum Ausgangspunkt der Rundroute.

Quelle: Hessische Staatskanzlei / Thorsten Hoyer

Autor: Dominik Suske | Zuletzt geändert: 20.04.2023