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Die Kommunen Lampertheim, Bürstadt, Biblis, Einhausen und Groß-Rohrheim laden Sie auf eine Radtour durch das sonnenverwöhnte Ried ein. Vorbei an kleinen Seen, entlang der Weschnitz und dem Rheinufer, mit seinem Naturschutzgebiet Lampertheimer Altrhein und weiteren zahlreichen Highlights. Erleben Sie die Geschichte des Rieds und entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten der Region. Kulinarische Angebote der Gastronomie und Hotellerie entlang der geführten und ausgeschilderten Route laden Sie zum Rasten und Genießen ein. Verbinden Sie Ihre Radtour mit traditionellen Festivitäten, wie dem Bibliser Gurkenfest, der Lampertheimer Spargelwanderung, dem Bürstädter Stadtfest, dem Groß-Rohrheimer Maimakt „of de Gass“ oder der Einhäuser „Kerwe“. Kultur, Natur und Genuss vereint auf einer Strecke.
Die durchgehend ebene und hervorragend befestigte Strecke mit einer Gesamtlänge von ca. 65 km ist besonders für Familien mit Kindern und ebenso für Senioren geeignet.
https://radroutenplaner.hessen.de/map?info=2&tourart=themenrouten&id=2015
Lampertheim, Bürstadt, Biblis, Einhausen und Groß-Rohrheim
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Dieter Zeller
Nachdem gestern die “neue” Familienerlebnis-Radroute Ried in der Zeitung beworben wurde und ich heute ohnehin ein paar Kilometer radeln wollte habe ich sie heute getestet.
Alles in allem eine schöne Strecke die allerdings nicht immer sinnvoll erscheint, da sie aber als “familienfreundlich” angepriesen wird habe ich ein paar Kritikpunkte gefunden :
Klar will man die Radler mitten ins Ort bringen aber die Strecke kilometerlang in Bürstadt über 2 und in Biblis über 1 sehr stark mit Autoverkehr belastete Strassen zu führen finde ich nicht besonders familienfreundlich.
Die Durchfrahrt durch Lampertheim ist wegen der gut ausgebauten Fahrradwege und der speziellen Wartezonen vor der grossen Kreuzung keinerlei Problem.
Ebenso verstehe ich nicht warum die Strecke in Biblis über die steile Brücke der Bundesbahn geführt wird, hier haben auch geübte Fahrradfahrer ihre Problemchen, wo doch wenige Hundert Meter weiter eine Unterführung durch den Bahnhof führt und noch einmal ein paar Hundert Meter weiter ein niveaugleicher Bahnübergang zur Verfügung steht, von beiden “Übergängen hätte man genausogut und mit minimalem Umweg die zentralen Punkte im Ort erreicht.
In Bürstadt hätte man auch nicht unbedingt über die Brücke Richtung Boxheimerhof gemusst, es gibt andere, vor allem ruhigere Möglichkeiten.
Der Weg von Groß-Rohrheim an den Rhein ist auf den letzten ca. 500 Metern eine Zumutung für Mensch und Material, wenn ich mir hier kleinere Kinder auf entsprechenden Fahrrädern vorstelle, nicht gut.
Warum die Strecke in Nordheim erst in den Ort und dann wieder an den Rhein zu dem mit Sicherheit interessanten Baum geführt wird und dann wieder zurück in den Ort und nicht gleich am Rhein weiterführt ist mir schleierhaft.
Auch in Wattenheim ist die Streckenführung nicht nur unlogisch sondern auch gefährlich, warum führt sie vom Golfplatz über die mittlerweile nicht mehr ampelgesicherte Hauptstasse und ein Stück weiter wieder über die Hauptstrasse zurück, nur wegen der Kirche ? Das geht auch anders.
Klar wird mancher sagen “die Strecke folgt der Beschilderung”, aber auch diese muß ja jemand angebracht haben, oder !?
Zum Schluß noch eine InFo, in der Ortsmitte Einhausen kann man in Höhe der Schule nach wie vor nur am nördlichen Ufer der Weschnitz fahren, südlich ist noch wegen Arbeitsmaßnahmen gesperrt.
Die Idee finde ich trotzdem gut, vielleicht sollten manche Strecken vor der Veröffentlichung von “Vielfahrern” und nicht von Personen mit E-Bike oder gar Auto getestet werden.
Der Kommentar ist meine persönliche Meinung und soll vielleicht ein Anreiz zum Nachdenken sein.
Dieter Zeller
Stefanie Seitz
Da die Beschilderung direkt vor meiner Haustür los geht bin ich gestern diese Runde gefahren. Schon auf der Karte sah für mich die Wegführung nicht immer logisch aus, ich bin in dieser Gegend schon viel Rad gefahren.
Alleine schon “Familie” und “70 km” sind für mich ein Widerspruch in sich. Selbst Erwachsene, die nicht regelmäßig viele Kilometer fahren überlegen sich, ob sie sich für eine Tour von 70 km auf das Rad setzen. Aber Kinder? Zumal es für mich keine sinnvolle und vorallem gekennzeichnete Streckenführung gibt, die Gesamtstrecke in Teilstrecken zu teilen, wenn ich eine Rundtour fahren möchte.
Ich selbst habe schon einige Radrunden in verschiedene Ecken dieser Strecke konzipiert. Auch bin ich schon mit Kindern Rad gefahren und weiß, dass diese sich schnell langweilen, wenn es auf der Strecke nichts zu sehen und zu erleben gibt. Ich veranstalte beruflich Aktionen für Kinder – auch gelegentlich Radtouren – und kenne das aus Erfahrung. Und das ist hier meiner Auffassung nach ganz klar der Fall. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die schönsten Stellen auf der Strecke gerade umfahren wurden. Warum geht es z.B. nicht zur Burg Stein? Das wäre ein Katzensprung vom AKW gewesen und ein kleines Abenteuer für die Kinder. Warum führt man die Leute nicht in Biedensand hinein sondern nur vorbei? Auch ein Abenteuer mit den Aussichtstürmen und der Brücke. Da gibt es einen ausgebauten Radweg. So fährt man vielleicht vorbei.
Nachdem man kilometerlang von Biblis nach Lampertheim unterhalb vom Deich gefahren ist und nichts sieht außer eben Deich rechts und Feld links, obwohl es auch eine Strecke direkt am Rhein gibt, die man zumindest teilweise hätte fahren können, fährt man erst mal in Lampertheim durchs Industriegebiet, und dann wieder auf dem Radweg neben der Hauptstraße hinaus, obwohl es ein paar Meter weiter im Feld parallel einen schöneren, ruhigeren Weg gibt, der dann auch im Wald am Waldlehrpfad landet. Man hätte hier im Ort auch der Radstrecke “Die Bergstraße” folgen können, die zumindest durch die Innenstadt und an der bekannten Eisdiele im Ort vorbei führt. Ein Highlight für die Kinder. Warum fährt man von Bürstadt nach Riedrode den Radweg parallel zur Hauptstraße und nicht den durchs Feld? Auch der kommt an der gleichen Stelle raus.
Ich verstehe ja, dass man die Radfahrer mit der Streckenführung in die einzelnen Orte locken möchte. Aber gefühlt sind hier immer die zwar offensichtlich am besten ausgebautesten aber auch unspannensten Strecken für die Familienerlebnisradroute gewählt worden.
Ich finde die Ausschilderung auch nicht durchgehend. An manchen Kreuzungen geht ein Radschild (ohne Kennzeichnung der Route) links, die Radroute Ried geradeaus, manchmal gibt es nur die Radrouten Ried Beschilderung. Es ist mir persönlich auch nicht klar, warum die Radroute an mehreren Stellen in zwei Richtungen weiter geht. Gibt es unterschiedliche Schleifen? Die sind mir aus der Karte nicht erkennbar.
Mein Fazit: Ich finde die Idee sehr gut, eine Riedroute für Familen zu gestalten, aber mit dieser Streckenführung ist das für mich nicht für Familien interessant. Ich hätte zumindest Möglichkeiten aufgewiesen wie man kleinere Rundstrecken von 20-30 km daraus machen kann. Auch hätte ich die oben beschriebenen Änderungen gemacht. Ich finde das sehr schade, da hier sicher viel Arbeit und Herzblut reingesteckt wurde. Aber so würde ich niemanden in meinem Freundes und Bekanntenkreis diese Strecke empfehlen – mit oder ohne Kinder.
Stefanie Seitz