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Regionalpark Route - Hohe Straße

Die Regionalparkroute folgt weitgehend dem alten Verlauf der Hohen Straße. Sie beginnt am Entreé Hohe Straße in Frankfurt-Bergen und endet in Büdingen. Entlang der Strecke wurden viele Stationen errichtet, darunter Rastmöglichkeiten, besondere Ausblicke, Leseecken und Spielmöglichkeiten für Kinder. Die Regionalparkroute übersetzt so die historischen Bezüge des Personen-, Waren- und Informationsaustauschs in die heutige Zeit und nimmt an besonderen Orten auf diese Themen Bezug.

Der Träger des Projektes „Hohe Straße“ ist der gleichnamige Verein, dem die acht Kommunen Frankfurt am Main, Büdingen, Niederdorfelden, Maintal, Schöneck, Nidderau, Bruchköbel und Hammersbach angehören. Ziel des Vereins ist es, die Besonderheiten der Hohen Straße, einem alten Handelsweg mit Geschichte und wunderbaren Ausblicken auf die umgebende Kulturlandschaft, hervorzuheben und zu gestalten. Der Trägerverein ist offen für weitere Beteiligung von Kommunen und Privatpersonen.

Historie

Südhessen mit seinen fruchtbaren Tälern (Wetterau) und den durchgängigen Berglandschaften (Taunus, Westerwald und Vogelsberg) war immer Durchgangsland für Händler, Völker, Pilger und Heere in West-Ost- und in Süd-Nord-Richtung. Die historische Forschung hat viele alte Fernverbindungen nachgewiesen. Die Hohe Straße war nur eine Teilstrecke in einem ganz Europa überziehenden Straßennetz (zum Beispiel der historischen Via Regia von Santiago de Compostela nach Kiew). Sie führte von (Frankfurt-) Bergen an den südöstlichen Vorhöhen des Vogelsberges entlang der Wasserscheide Nidda-Nidder und Main-Kinzig über die Fulda bei Kämmerzell nach Vacha, dann via Eisenach und Erfurt nach Leipzig.

Dieser seit der jüngeren Steinzeit beschrittene Höhenweg war seit jeher eine bedeutende Handelsstraße. Über ihn sind Bernstein- und nordische Bronzearbeiten in das Fuldaer Land gekommen. Und wie diese Straße seit dem frühen Mittelalter den kürzesten Verbindungsweg zwischen den geistlichen und politischen Zentren Mainz, Fulda und Erfurt bildete, so war sie in gleicher Weise eine der Haupthandelsverbindungen zwischen den großen Messestädten Frankfurt am Main und Leipzig. Ihre Bedeutung als Fernverkehrsstraße verringerte sich mit Entstehung der Städte in den Tallagen, die den Handelsverkehr mehr und mehr an sich zogen. In militärischer Hinsicht spielte sie bei der fränkischen Eroberung Thüringens im 6. Jahrhundert eine wichtige Rolle und war sowohl während des Dreißigjährigen Krieges, den napoleonischen Kriegszügen und der deutschen Kaiserzeit von strategischer Bedeutung. Nach Überlieferungen trug die Strecke zwischen Frankfurt und Thüringen in verschiedenen Abschnitten unterschiedliche Namen: Hohe Straße, Reffenstraße, Alte Straße, Kärrnersweg und Antsanvia.

Routenverknüpfungen

Die Hohe Straße bietet vielfältige Verknüpfungsmöglichkeiten. Im Westen mit dem Grüngürtel Frankfurt und der 190 Kilometer langen Regionalpark Rundroute. In Markköbel trifft die Hohe Straße auf die Regionalparkroute Limes in Richtung Altenstadt und in Diebach trifft sie auf die aus Langenselbold kommende Ysenburgroute.

Essen und Trinken

Die Hohe Straße ist fast durchgängig ein Höhenweg außerhalb der Ortschaften. Gastronomische Betriebe und Einkaufsmöglichkeiten für den Reiseproviant befindet sich deshalb fast ausnahmslos in den Kommunen, die im Tal liegen. Auch die Regionalparkroute Limes und die Ysenburgroute verlaufen überwiegend außerhalb der Ortslagen mit ihren Gastwirtschaften. Es ist daher anzuraten, sich schon vorab nach Einkehrmöglichkeiten und Öffnungszeiten zu erkundigen.

Toleranz und Akzeptanz

Toleranz und Akzeptanz sind entlang der Hohen Straße im besonderen Maße gefragt, denn die unterschiedlichen Interessen der Landnutzung können zu Konflikten führen. Während die Erholungssuchenden, die Hohe Straße für Freizeitaktivitäten wie Radfahren, Wandern und Natur- Erleben nutzen, sind die reizvollen Äcker, Wiesen und Felder des ländlichen Raumes vor allem auch bewirtschaftete Ertragsflächen die das Auskommen der Landwirte und Ihrer Familien sichern. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

Die Hohe Straße ist fast durchgängig ein Höhenweg außerhalb der Ortschaften und bietet viele schöne Ausblicke in das Umland.

Autor: IVM RheinMain | Zuletzt geändert: 21.11.2023

Höhenprofil
Kreise entlang der Strecke

Frankfurt am Main, Main-Kinzig Kreis

Kommunen entlang der Strecke

Frankfurt am Main, Büdingen, Niederdorfelden, Maintal, Schöneck, Nidderau, Bruchköbel, Hammersbach

Bildergalerie
Regionalpark Route Hohe Strasse
Regionalpark Route Hohe Strasse
Quelle: Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH Lizenz: keine Autor: Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
Streckenstatistik
38 km
Distanz in Hessen
386 m
444 m
Oberflächenbeschaffenheit
Asphalt / Beton: 47.1%
Pflaster / Rasengitter: 0.2%
Wassergeb. / Schotter: 15.9%
Unbefestigt: 3.3%
Unbekannt: 33.6%
Adressen
Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
Frankfurter Straße 76
65439 Flörsheim am Main
Telefon: 06145 / 936 36 20
Fax: 06145 / 936 36 44
Regionalpark Hohe Straße e. V.
Köbeler Weg 44
63456 Hammersbach
Links
Radwanderkarten
Name der Karte: Freizeitkarte Hohe Straße mit Limesroute und Ysenburgroute
Maßstab: 1: 40.000
Herausgeber: Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
Bezugsquelle: Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
GPX
Hier können Sie sich den GPS-Track für die Themenroute herunterladen.
RPR-Hohe-Strasse.gpx
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