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Regionalpark Niddaroute

Von der Quelle bis zur Mündung

Namensgebend für die Nidda war eine keltischgermanische Siedlung mit Namen Nida bei Frankfurt-Heddernheim. Bereits von den Römern wurde das Gewässer als Transport- und Handelsweg genutzt. Im Mittelalter haben die Mühlenbesitzer die Nidda zur Nutzung der Wasserkraft umgestaltet. Für den Betrieb der Mühlen wurden Mühlgräben und Stauwehre angelegt. Bis in die 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Nidda konsequent begradigt, um die Auenlagen vor Hochwasser zu schützen und besser landwirtschaftlich nutzen zu können oder um Siedlungsgebiete auszuweisen. So erhielt der Flusslauf Dämme und sein heute noch in weiten Teilen bestehendes trapezförmiges Profil. Doch die Maßnahmen hatten negative Veränderungen für die Natur im und am Gewässer zur Folge. Die steilen, befestigten Ufer verhindern die Ansiedlung von typischer Ufervegetation. Durch die schnelle Strömung bilden sich keine Flachwasserzonen mehr aus, die den Wasserbewohnern als "Kinderstube" dienen können. Die Stauwehre versperren den Fischen die Wege zu ihren Laichgebieten. Auch die Hochwasserproblematik wurde durch diese Maßnahmen nicht geringer. Während bis dahin das über die Ufer getretene Wasser in der Aue zurückgehalten wurde und versickern konnte, verhindern nun technische Bauwerke diese natürliche Regulierung. Seit etwa 20 Jahren ist man mit umfangreichen Renaturierungsmaßnahmen dabei, den damals eingeleiteten Prozess mehr als rückgängig zu machen. Altarme werden renaturiert, Flutmulden geschaffen, Wehre beseitigt, Umgehungsgerinne angelegt und das Flussbett aufgeweitet. Dort wo Dämme zurückgebaut werden, bilden Fluss und Aue wieder eine Einheit. Gewässerbau wird mit ökologisch verträglichen und aufwertenden Maßnahmen betrieben. Hochwasserschutz, Landwirtschaft und Naturschutz gehen gemeinsame Wege.

Autor: IVM RheinMain | Zuletzt geändert: 12.04.2024

Höhenprofil
Kreise entlang der Strecke

Wetteraukreis, Vogelsbergkreis

Kommunen entlang der Strecke

Frankfurt am Main, Bad Vilbel, Karben, Florstadt, Nidda, Rainrod, Schotten

Bildergalerie
Regionalpark Niddaroute
Regionalpark Niddaroute
Quelle: Regionalpark RheinMain Lizenz: keine Autor: Regionalpark RheinMain
Streckenstatistik
94 km
Distanz in Hessen
277 m
907 m
Oberflächenbeschaffenheit
Asphalt / Beton: 70.3%
Pflaster / Rasengitter: 0.4%
Wassergeb. / Schotter: 6.2%
Unbekannt: 23.1%
Adressen
Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
Frankfurter Straße 76
65439 Flörsheim am Main
Telefon: (06145) 936 36 20
Fax: (06145) 936 36 44
Links
Radwanderkarten
Name der Karte: Freizeitkarte Niddaroute
Maßstab: 1:50.000
Herausgeber: Regionalpark RheinMain
Bezugsquelle: Regionalpark RheinMain
GPX
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Regionalpark-Niddaroute.gpx
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