Auf knapp 300 Kilometern schmiegt sich der beliebte Radweg an den Flussverlauf von den beiden Quellen nahe des Rennsteigs bis nach Hann. Münden, wo sich Werra und Fulda zur Weser vereinen. Durch die kuppenreiche Rhön führt der Weg durch das "Land der weißen Berge" und zeichnet dann den früheren Verlauf der innerdeutschen Grenze nach. Knapp 70 km führt dieser Radweg durch den Geo-Naturpark Frau-Holle-Land. Moderne Kunstwerke begleiten hier Ihren Weg. Wie Perlen reihen sich die fachwerkbunten Städte und Dörfer an der Werra auf: Herleshausen, Wanfried, Meinhard, Eschwege, Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen. Mit der Werraschleife beim Stockmacherdorf Lindewerra und dem Zweiburgenblick auf die Jugendburg Ludwigstein und die Burgruine Hanstein liegt einer der schönsten Flussabschnitte in dieser Region. Der Heldrastein, das Dokumentationszentrum in Wanfried und das Grenzmuseum Schifflersgrund sind Zeitzeugen der innerdeutschen Teilung, die 1989 ein glückliches Ende fand. Auch wenn sich die Natur ihren Raum zurückholt, die Narben sind noch zu erkennen.

Der Werratal-Radweg besteht aus Wald- und Wanderwegen, Wirtschaftswegen, wenig befahrenen Kreis- und Landesstraßen sowie aus gut ausgebauten Asphaltstrecken. Im Quellgebiet müssen Sie mit starkem Gefälle rechnen. Fahrradabstellanlagen für Rad und Gepäck finden Sie entlang des Weges in Hessen und Niedersachsen in Wanfried, Eschwege, Meinhard, Witzenhausen und Hann. Münden.

Autor: IVM RheinMain | Zuletzt geändert: 26.10.2023